Kosten sparen

Zwar übernehmen die Krankenkassen einen Großteil der zahnärztlichen Behandlungskosten, doch wer eine Behandlung über die Regelversorgung hinaus wünscht, muss meist noch einen beachtlichen Restbetrag aus eigener Tasche zahlen.

Wir zeigen Ihnen verschiedene Möglichkeiten auf, wie Sie bei den Kosten einer Zahnbehandlung sparen können:

Kosten sparen bei einer Zahnbehandlung
  • Bonusvorteil: Wenn Sie regelmäßig zur Vorsorge gehen und den Kontrollbesuch im Bonusheft eintragen lassen, können Sie bereits nach fünf Jahren einen um 20% höheren Festzuschuss erhalten, nach zehn Jahren sogar einen 30%igen Vorteil. So lassen sich ohne großen Aufwand Zahnbehandlungskosten sparen.
  • Zahnzusatzversicherung: Private Zahnzusatzversicherungen übernehmen Kosten, welche die Krankenkassen nicht zahlen. Je nach Tarif können Sie dabei von einer Erstattung von bis zu 90% profitieren.
  • Vertragsärzte-Netzwerk: Manche Krankenkassen haben Verträge mit Zahnarzt-Netzwerken wie dent-net geschlossen, über die Zahnersatz zu besonders günstigen Konditionen angeboten wird. Die Regelversorgung erhalten Sie in diesem Fall ganz ohne Zuzahlung. Derzeit sind etwa 40 gesetzliche und private Krankenversicherungen im Verbund. Es lohnt sich daher, bei Ihrer Krankenkasse nachzufragen.
  • Heil- und Kostenplan: Vor jeder Behandlung erstellt Ihr Zahnarzt einen Heil- und Kostenplan. Prüfen Sie diesen genau; lassen Sie sich Behandlungs- und Kostenalternativen aufzeigen. Holen Sie im Zweifel eine zweite Meinung ein oder machen Sie einen Preisvergleich über Verbraucherzentralen oder über das Internet.

Da die Labor- und Materialkosten in der Regel den Löwenanteil an der Kosten für Zahnersatz ausmachen, können Sie durchaus auch bei der Zahnbehandlung sparen, wenn Sie Ihrem Zahnarzt vorschlagen, ein günstiges Labor im Ausland mit der Herstellung des Zahnersatzes zu beauftragen. Zwar kann der Zahnarzt nicht verpflichtet werden, mit einem bestimmten Labor zusammen zu arbeiten, aber viele Zahnärzte nutzen schon heute die großen Dentallabore in China, der Türkei oder einem osteuropäischen Grenzland. Auch Krankenkassen dürfen auf günstige Anbieter hinweisen. Nachfragen lohnt sich also.


Aber ist der importierte Zahnersatz auch empfehlenswert? Wir fragen bei Experten nach: „Im Vergleich zu in Deutschland hergestelltem Zahnersatz liegt das durchschnittliche Preisniveau bei importiertem Zahnersatz bei etwa 50% des hiesigen Rechnungsbetrages. Das wird vor allem durch niedrigere Löhne, Nebenkosten und Sozialabgaben erzielt. Das ausländische Labor fertigt den Zahnersatz im Auftrag seines deutschen Partners nach exakten Vorgaben und auf Basis vorbereiteter Modelle. Nach der Fertigung im Ausland durchläuft der Zahnersatz im deutschen Labor eine Qualitätskontrolle und wird anschließend an die Zahnarztpraxis ausgeliefert. In der Regel sind die Qualitätsstandards der ausländischen Partnerlabore sehr hoch; zudem bestehen auch hier Gewährleistungspflichten. Bei einfachen Versorgungsformen wie Kronen oder Brücken im Seitenzahnbereich ist der importierte Zahnersatz daher sicher eine gute Möglichkeit, um Zahnarztkosten sparen zu können. Allerdings sollten nicht nur die Kosten im Vordergrund stehen: Ein Nachteil bei importiertem Zahnersatz ist die schwierige oder auch fehlende Kommunikation zwischen Zahnarzt und Zahntechniker, vor allem bei komplexen Zahnersatzformen. Und ein abgestimmtes Zusammenspiel von Zahnarzt und Zahntechniker ist noch immer die beste Garantie für optimale Ästhetik, Funktion und Haltbarkeit.“